Der Traum vom Tango

Montag früh, halb acht,

Die Hausarbeit ist schon gemacht.

Die U-Bahn fährt sie ins Büro,

Zum Aktenlesen.

Mittwoch um halb vier,

Der kleine Enkel spielt mit ihr.

Und etwas später, kurz nach Acht,

Da wird der Tatort angemacht.

 

Manchmal fragt sie sich:

War das denn alles schon für mich?

Und dann kommt wieder dieser Traum,

Der Traum vom Tango.

 

Samstag Nacht,

Da fühlt sie dieses Beben,

Da will sie Tango leben,

Da will sie weich sein,

Gelöst und warm.

 

Samstang Nacht,

Da will sie nicht mehr denken,

Da will sie sich verschenken.

Da will sie Frau sein,

In seinem Arm.

 

Ärger im Büro,

Zum Heulen geht sie schnell aufs Klo,

Kantine, Small Talk und Kaffee

Und kleine Anekdoten.

Kühlschrank wieder voll,

Die Stimmung trotzdem nur in Moll.

Und dann die Tagesschau geseh'n,

Mit Tausend Katastrophen.

 

Manchmal fragt sie sich:

War das denn alles schon für mich?

Und dann kommt wieder dieser Traum,

Der Traum vom Tango.

Beim Tanz will sie sich spür'n,

Will ihn nach Herzenslust verführ'n.

Im Traum fällt alles von ihr ab,

Sie löst sich auf im Tango.

 

Samstag Nacht,

Da fühlt sie dieses Beben,

Da will sie Tango leben,

Da will sie weich sein,

Gelöst und warm.

 

Heute Nacht,

Da wird sie nicht mehr denken,

Da wird sie sich verschenken.

Da wird sie Frau sein,

In seinem Arm.

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Gedanken zum Song: Die meisten Frauen bestätigen den Satz, dass sie sich gelegentlich einen "starken männlichen Arm" wünschen. Beim Tango ist klar, wer führt - und wer verführt ;o)

Text/Musik: Norbert Zimmer