Jeder gibt sein Bestes

 

 

Bist du ein Kind der Großstadt? Oder kommst vom flachen Land?

 

Warst du der Eltern Wunschkind? Oder kamst du ungeplant?

 

Welchen Gott hat man zum Beten dir ganz früh schon vorgestellt?

 

Waren deine Eltern reich? Oder hatten sie kein Geld?

 

 

 

Warst du Junge oder Mädchen? Mit niedlichem Gesicht?

 

Hattest du ein Handicap – und man sah es einfach nicht?

 

Gab es Eltern, die dich liebten, dir vertrauten, selbst zu seh'n?

 

Oder war es dir verboten, deinen eig'nen Weg zu geh'n?

 

 

 

Je nachdem, wo du geboren und gelebt,

 

trägst du Spuren auf der Seele, fest verklebt.

 

Diese Spuren prägen deinen Lebenslauf.

 

Manchmal merkst du's, manchmal fällt es dir nicht auf.

 

 

 

Doch jeder gibt sein Bestes jeden Tag,

 

und das heißt nicht, dass jeder das auch mag.

 

Das Beste, das ist relativ – vom Standpunkt aus geseh'n,

 

Manchmal passt es, manchmal sollt' man besser geh'n.

 

 

 

Hast du Brüder oder Schwestern? Oder warst du ganz allein?

 

Warst du früh im Kindergarten? Hattest du ein schickes Heim?

 

Durftest du schon ganz früh fernseh'n? Oder las dir jemand vor?

 

Spieltest du als Kind schon Fußball? Auf dem Feld oder im Tor?

 

 

 

Was hat man dir zum Essen auf den Mittagstisch gestellt?

 

Aus der Truhe oder frisch? Oder gab man dir nur Geld?

 

Gab es Menschen, die dich hörten, dein Problem mal anzuseh'n?

 

Warst du ganz häufig einsam? Musstest du alleine geh'n?

 

 

Gedanken zum Song: Menschen können sich aufreiben im Ärger über andere oder auch in den Versuchen, andere zu ändern. Wenn wir uns hingegen um Erkenntnis bemühen, warum der andere so ist, wie er ist, dann kann sich der Ärger auflösen. Gleichzeitig können wir versuchen, den Kontakt zu Menschen zu reduzieren, die uns nicht gut tun - jedenfalls dort, wo die Umstände es zulassen.

Text/Musik: Norbert Zimmer